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Graniczna 1 66-470 Kostrzyn nad Odra
Polen
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Die Festung Küstrin im heutigen Kostrzyn (PL) ist ein ganz besonderer Ort am Zusammenfluss von Oder und Warthe. Zum Ende des 2. Weltkriegs wurde die gesamte Altstadt während heftiger Kämpfe vollständig zerstört und nie wieder aufgebaut.
Bestandteile der Festung, wie die Bastion Philipp, das Berliner Tor oder das Kietzer Tor wurden hingegen liebevoll restauriert und bilden einen starken Kontrast zu den Ruinen der Altstadt. Mit der über Jahrzehnte entwickelten Pflanzen- und Vogelwelt ergibt sich eine einzigartige Atmosphäre - das „Küstriner Pompeji“.
Entdecken Sie auf geführten Spaziergängen die Zeit, als Küstrin eine der schönsten brandenburgischen Städte war. Oder nehmen Sie an Festivals wie den "Fortress Kostrzyn Days" oder dem "Woodstock-Festival Polen" teil, die jährlich hunderttausende Besucher nach Kostrzyn locken.
Erlebnisangebote
Bastion Philipp und Kietzer Tor
Wenn man von Osten in auf die Festung Küstrin marschiert, empfängt einen links vom Kietzer Tor die majestätische Bastion Philipp. Sie ist eine von drei erhaltenen Bastionen der Festung und seit Mai 2014 für Besucher geöffnet. In ihren Kasematten befindet sich eine spannende und multimediale Dauerausstellung zu wichtigen Begebenheiten in der Geschichte von Stadt, Garnison und Festung Küstrin. Vor allem der tiefe Einschnitt durch die zerstörerischen Kämpfe im Februar und März 1945 werden umfassend dargestellt.
Mit weiteren interessanten Exponaten werden die Katastrophe des Siebenjährigen Krieges, die Zerstörung der Stadt am Vortag der Schlacht bei Zorndorf am 25. August 1758 sowie die Geschichte des Küstriner Schlosses als "Nest der Hohenzollern" beleuchtet.
Auch die Etappen des Ausbaus und der Modernisierung der Festung Küstrin lassen sich im Museum in der Bastion Philipp interaktiv nachvollziehen.
Berliner Tor
Wenn man von Osten in auf die Festung Küstrin marschiert, empfängt einen links vom Kietzer Tor die majestätische Bastion Philipp. Sie ist eine von drei erhaltenen Bastionen der Festung und seit Mai 2014 für Besucher geöffnet. In ihren Kasematten befindet sich eine spannende und multimediale Dauerausstellung zu wichtigen Begebenheiten in der Geschichte von Stadt, Garnison und Festung Küstrin. Vor allem der tiefe Einschnitt durch die zerstörerischen Kämpfe im Februar und März 1945 werden umfassend dargestellt.
Mit weiteren interessanten Exponaten werden die Katastrophe des Siebenjährigen Krieges, die Zerstörung der Stadt am Vortag der Schlacht bei Zorndorf am 25. August 1758 sowie die Geschichte des Küstriner Schlosses als "Nest der Hohenzollern" beleuchtet.
Auch die Etappen des Ausbaus und der Modernisierung der Festung Küstrin lassen sich im Museum in der Bastion Philipp interaktiv nachvollziehen.
Fort Gorgast (DE)
Fort Gorgast ist ein Außenfort der Festung Küstrin und befindet sich südwestlich, weit vorgelagert, jenseits der Oder, im deutschen Dorf Gorgast.
Die 1883-89 erbaute imposante Verteidigungsanlage ist von einem Wassergraben umgeben und bietet eine eindrucksvolle Architektur mit Gewölben, Pulverkammer, Torhaus und Wallanlagen.
Dem Touristen eröffnen sich vielseitige Freizeit- und Erholungsangebote in der weitgehend naturbelassenen Anlage sowie spannende Ausstellungen und Events in militärhistorischer Kulisse. Auch kann das Fort temporär gemietet werden.
Fort Zorndorf (Sarbinowo)
Das Fort wurde ebenfalls als Außenfort nördlich der Festung Küstrin ab 1838 errichtet und zählt zu den beeindruckendsten Werken dieser Zeit. Es befindet sich im polnischen Örtchen Sarbinowo.
Fort Zorndorf unterscheidet sich von den in anderen Festungen serienmäßig errichteten Werken vor allem in der ungewöhnlichen Gliederung des Inneren. In dieser Hinsicht ist es zusammen mit dem ebenfalls in Küstrin und im gleichen Zeitraum gebauten Fort Gorgast eine im deutschen Festungsbau einmalige Erscheinung. Zusammen mit Artilleriesoldaten, einem Pioniertrupp, Telegrafenmannschaft, Beamten und Offizieren konnten die Besatzungen so großer Festungswerke bis zu ca. 600 Menschen umfassen.
Das Fort befindet sich aktuell in einem sehr schlechten Zustand und ist ungesichert. Der Zutritt ist formell verboten und äußerst gefährlich.
Forts Säpzig und Tschernow (Czernow)
Die Außenforts Säpzig (erbaut 1887-90) und Tschernow (erbaut 1888-90) befinden sich östlich der Festung Küstrin in den Ortschaften Zabice und Czernow.
Als sich der Status der Festung 1886 veränderte, entschied man sich, die Ausstattung der beiden Forts auf ein Minimum einzuschränken. Sie verfügten deswegen über keine Kasernen für die Besatzung, die erst 1914 hinzu gebaut wurden. Die ursprünglich als große Batterien für je 12 Wallgeschütze und 4 Mörser gedachten Forts waren damals schon reine Infanteriewerke - in den die Geschützstellungen deckenden Brustwehren hob man die Schützengräben aus.
Touren und Informationen
Museum der Festung Küstrin
Das Museum der Festung Küstrin findet man auf der polnischen Seite, rechterhand in der ehemaligen Grenzstation, direkt hinter der Oderbrücke. Hier befinden sich neben der Museumsleitung ein moderner Konferenzsaal und eine kleine Festungsbibliothek mit Lesesaal.
In den Kasematten der Bastion Philipp befindet sich eine spannende Dauerausstellung und auch das Berliner Tor bietet dem Besucher einige interessante Exponate. Führungen durch die Altstadt ergänzen das museale Angebot.
Stadt Kostrzyn nad Odra
Die Stadt Kostrzyn nad Odra liegt eingebettet in eine reizvolle Naturlandschaft. Viele Touren, Rundwege und Lehrpfade ermöglichen es den Gästen der Stadt, dieses Angebot zu erleben. Ob Führungen durch die Altstadt, Wasserwanderungen oder Radtouren, die Naturschätze der Warthe-Mündung in die Oder lassen sich auf vielseitigste Art erkunden.
Gästeführungen
Die Tourist-Information Kostrzyn nad Odrą Sp. z o.o. bietet in mehreren Sprachen ebenfalls spannende thematische Führungen durch die Küstriner Altstadt mit ihren Festungsanlagen. Aber auch Veranstaltungen, Rundfahrten, Exkursionen, Ausflüge und Kurzreisen mit wechselnden Inhalten im deutsch-polnischen Grenzgebiet werden angeboten. Zudem informiert die Seite zur Geschichte Kostrzyns sowie zu aktuellen Themen.
Standortplan
Monument und Geschichte
Geschichte
Küstrin wurde erstmals im Jahre 1232 erwähnt und erhielt 1300 Stadtrechte von Markgraf Albrecht von Brandenburg III. Von 1535-1571 wurde die Stadt Sitz von Johann von Brandenburg-Küstrin und Hauptstadt der Region Neumark. Das Schloss entstand und parallel wurde die Festung errichtet.
Am 6. November 1730 ließ der preußische König Friedrich Wilhelm I. den Freund seines Sohnes Friedrich II., Hans Hermann von Katte, in der Festung Küstrin wegen Fahnenflucht Köpfen. Zuvor hatte dieser seinen Freund Friedrich II. bei einem missglückten Fluchtversuch unterstützt. Friedrich II. musste der Hinrichtung von seiner Zelle aus zusehen.
1806 besetzten napoleonische Truppen die Festung bis sie 1814 durch russische und preußische Truppen vertrieben wurden.
Seine Blütezeit erlebte Küstrin ab 1857 durch die Anbindung an das preußische Eisenbahnnetz von Berlin und Frankfurt (Oder) aus. Der Verkehrsknotenpunkt zwischen Straße, Bahn und Wasserweg ließ die Wirtschaft erstarken. und die Festung wurde durch Preußen stetig weiter ausgebaut und mit Außenforts verstärkt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden fast 95% der Gebäude der Stadt zerstört. Küstrin wurde durch die Rote Armee am 11. März 1945 eingenommen und nach dem Krieg unter polnische Verwaltung gestellt. Die Reste der Altstadt innerhalb der Festungsmauern wurden nach dem Krieg dem Erdboden gleichgemacht. Die Ziegelsteine wurden teilweise verwendet, um andere polnische Städte wieder aufzubauen, z.B. Warschau.
Quelle: Tourist Info Kostrzyn Quelle: Jüd. Gemeinde Küstrin Quelle: Kupgerstich Abraham Wolfgang Küfner
Architektur
Nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1590 war die Festung eines der größten Bauwerke der Festungsarchitektur im modernen Europa. Sechs Bastionen umrahmten das Monument: "König", "Königin", "Prinzessin", "Philipp", "Prinz" und "Brandenburg".
Nach 1860 ergänzten Stichkappen und Wachstuben zur Kontrolle von Straßen, Wasserwegen und den neu geschaffenen Bahnstrecken die Verteidigungsarchitektur. Nach Ende des Krieges mit Frankreich (1870) entstanden im Auftrag Preußens die Außenforts: Sarbinowo, Czarnów, Žabice und Gorgast.
Virtuelles 3D Modell der Altstadt Küstrin
Quelle: Marcin Wiechowski Quelle: Kostrzyn nad Odra Quelle: Museum Festung Küstrin Quelle:
Naturerlebnis
Die Festung Küstrin ist ein mächtiges Bollwerk, direkt an der Oder. Von der Festungsmauer hat man einen fantastischen Blick auf den Fluss und die gegenüber liegende Oderinsel. In der lange Zeit unberührten Altstadtruine hat sich eine wilde Pflanzen- und Vogelwelt angesiedelt, die Naturliebhaber in geführten Spaziergängen erkunden können.
Quelle: Kostrzyn nad Odra Quelle: Kostryn nad Odra Quelle: Kostrzyn Przewodnik
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