Europäische Kulturroute Festungsmonument - FORTE CULTURA®


Kulturbunker Strausberg Deutschland

»Kommunikation verbindet – Freundschaft vereint«
DDR-Fernmeldebunker - Gedenkort Kalter Krieg

Orte der Geschichte e.V.

Der in Berlin ansässige Verein organisiert Führungen und Exkursionen zu baulichen Hinterlassenschaften aus der Zeit des Kalten Krieges (Kasernen, Flugplätze und Bunkeranlagen). Daneben setzt sich der Verein dafür ein, den modernsten Fernmeldebunker der ehemaligen DDR als Kulturbunker Strausberg der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Im Herbst 2019 wurde in einer ersten Etappe der Zugangstunnel zum Galerietunnel umgewidmet. Daneben wurden Führungen durch das imposante Denkmal angeboten. Unter dem Motto »Kommunikation verbindet – Freundschaft vereint«, soll das Monument des Kalten Krieges so zu einer außerschulischen Lern- und Bildungsstätte und einem Ort der Begegnung für kreative Köpfe sowie für historisch interessierte Personen nach und nach ausgebaut werden und 2021 in Etappen wiedereröffnen.

Darüber hinaus organisiert der Verein unter Führung von Martin Kaule faszinierende Reisen zu Lost Places und dem Festungserbe des 20. Jahrhunderts in ganz Europa und setzt zahlreiche Buchprojekte um.

Erlebnisangebote

Kulturbunker Strausberg

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Der alte DDR-Postbunker war ab 1984 Knotenpunkt und Schnittstelle aller öffentlichen und geheimen Telefon- und Telex-Netze der DDR in Strausberg. Heute ist er kein normales Bunkermuseum, sondern Kulturbunker. Treffpunkt, Bildungs- und Begegnungsstätte für historisch Interessierte und Neugierige mit einer unterirdischen Fläche von ca. 10.000 Quadratmetern und 70 x 70 Metern in 2 unterirdischen Etagen und Europas längstem Galerietunnel.

Galerietunnel

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Der etwa 300 Meter lange Zugangstunnel wurde 2019 zum „Galerietunnel“ umgewidmet und ist damit der längster unterirdischen Galerietunnels Europas.
Gleich zwei Ausstellungen laden im Galerietunnel zum Besuch des Kulturbunkers Straisberg ein.
Die Ausstellung "Voll der Osten. Leben in der DDR", ist eine Fotoausstellung von Harald Hauswald und Texten von Dr. Stefan Wolle wurde gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Didaktische Begleitmaterialien bieten die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit der Ausstellung in inner- und außerschulischem Rahmen. Das kostenlose Begleitmaterial mit drei Einstiegsmodulen (davon eins in leichter Sprache) und fünf Arbeitsblättern steht zum Download bereit.

Die zweite aktuelle Ausstellung „25 Jahre Abzug der Westgruppe der Truppen (WGT) aus Brandenburg“ zeigt Fotografien der geräumten Liegenschaften Sowjetischer Streitkrafte und wurde aus Fördermitteln der brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung gefördert.

Kulturquartier „Altes Postgelände“

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Der Kulturbunker Strausberg befindet sich auf dem Areal des Alten Postgeländes von Strausberg. Von Wald umgeben entwickelt sich hier ein Quartier mit einem vielfältigen, kreativen und engagierten Kulturleben. Das alte Wasserwerk wurde zur Theaterbühne für die „Andere Welt“, für das leibliche Wohl sorgt die Gastronomie der „Schmorpost“ im Torgebäude des Areals. Regional und ökologisch nachhaltig ist das Motto im Quartier. Neben ökologischem Möbeldesign aus eigenem Wald, Imkerei, Walderlebnis, Seminaren und Workshops wird Raum für Probenräume, Ateliers und viel Neues geschaffen.

Touren und Informationen

Bunkerführungen Strausberg

Bunkerführungen Strausberg - Erleben Sie spannende Führungen durch den Kulturbunker Strausberg!

Organisation: Kulturbunker Strausberg – Orte der Geschichte e.V.

Brandenburg Bunkertouren

Brandenburg Bunkertour I (Garzau, Wollenberg und Kunersdorf)
Tauche ein in die geheimnisvolle Unterwelt in Brandenburg und gewinne in gleich drei verschiedenen, alten Gemäuern völlig neue Ansichten im NVA-Bunker Garzau, dem schwer geschützten Bunker Wollenberg und dem Bunker Kunersdorf bei Wriezen.

 


Brandenburg: Bunkertour II (Kolkwitz, Leuthen und Welzow)
Ein ehemaliger verbunkerter Gefechtsstand bei Kolkwitz, die verbunkerten Betriebsräume der Richtfunk-Betriebsstelle Leuthen und einige Bereiche des ehemaligen Militärflugplatzes Welzow sowie die dortige Ausstellung zur Geschichte des Areals werden erkundet.

 


Brandenburg: 5-Bunkertour in Wünsdorf
Tauchen Sie mit den Experten der Bunkerstadt Wünsdorf hinab in die geheimnisvolle Welt der unterirdischen Bunkerbauten. Eine Exkursion durch fünf verschiedene Bunkeranlagen aus verschiedenen Epochen in der Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf.


Brandenburg: Objekt 4000 / Bunker- und Kasernentour Stolzenhain
Besichtigen Sie mit uns einen der einstig streng geheimsten Standorte aus der Zeit des Kalten Krieges in Brandenburg. Hier lagerten unter der Obhut der Sowjetarmee Atomwaffen für einen vermeintlichen Dritten Weltkrieg. Ein Buchautor und Experte der Geschichte führt Sie über das Areal.


Organisation: Orte der Geschichte e.V.

Europa: Reisen zu außergewöhnlichen Orten

Reisen, Exkursionen und Führungen zu faszinierenden Orten der Zeitgeschichte im In- und Ausland. Von Spitzbergen im Norden bis Albanien an der Adria.

BuzludzhaRieseTschernobylSpitzbergen

Veranstalter: Martin Kaule. Event- und Kulturreisen

Standortplan

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Monument und Geschichte

Geschichte

Der Postbunker Strausberg war einer der wenigen Bunker auf dem Gebiet der DDR mit zweithöchster Schutzklasse (SK B). Er sollte im Ernstfall eine zweifache Funktion sicherstellen. Knotenpunkt zwischen unterschiedlichen Fernmeldenetzen der DDR auf der einen Seite und verbunkerte Führungsstelle des Ministers für Post- und Fernmeldewesen der DDR auf der anderen Seite. Einige Bereiche der Bunkeranlage wurden nach der Wiedervereinigung von der Bundeswehr kurzzeitig weiter betrieben. 1995 folgen der Rückbau und schließlich die Aufgabe des unterirdischen Objektes. Illegale Nutzung, Plünderung und Brandstiftung verwüsteten den Bunker. Es folgte der Verschluss der Anlage für mehr als 20 Jahre. Der Verein Orte der Geschichte e.V. begann 2018 mühevoll diesen historischen Ort wieder nutzbar zu machen.
Nach der Eröffnung im Herbst 2019 ist ein Besuch aktuell nicht möglich. Doch ab 2021 soll der Kulturbunker weiter zu einer außerschulischen Lern- und Bildungsstätte der Region ausgebaut werden.




Quelle: © Orte der geschichte e.V.
Quelle: © Martin Kaule
Quelle: © Martin Kaule
Quelle: © Orte der Geschichte

Architektur

Der 1984 fertigstellte Bunker ist einer der modernsten Schutzbauwerke auf dem Gebiet der DDR mit der zweithöchsten Bunker-Schutzklasse (SK B). Der unterirdische Fernmeldebunker besitzt zwei nutzbare Etagen und eine Zwischenetage mit einer Ausdehnung von insgesamt ca. 70 x 70 Metern. Die Fläche von etwa 10 000 Quadratmetern verteilt sich auf knapp 200 Räume und mehr als einen Kilometer Tunnel und Flure. Nach und nach werden diese schrittweise wieder zugänglich gemacht.
Der Bunker war ab 1984 zu zwei Dritteln im Dauerbetrieb als Knotenpunkt und Schnittstelle aller öffentlichen und geheimen Telefon- und Telex-Netze der DDR. Als Führungsbunker des Ministers für Post- und Fernmeldewesen im Falle eines Krieges diente etwa ein Drittel der Räume. Der Bunker wurde zunächst von der Bundeswehr übernommen, aber ab 1995 zurückgebaut und schließlich aufgegeben.

Quelle: © Kulturbunker Strausberg
Quelle: © Kulturbunker Strausberg
Quelle: © Kulturbunker Strausberg
Quelle: © Martin Kaule

Naturerlebnis

Strausberg - die grüne Stadt am See vor den Toren Berlins hat einiges zu bieten. Nordöstlich von Berlin, liegt die Stadt inmitten der wald- und wasserreichen Landschaft des Barnim.
Zahlreiche Rad- und Wanderwege machen Strausberg zu einem attraktiven Ziel für Aktivtourismus und laden zu Ausflügen rund um den Straussee oder im Naturpark Märkische Schweiz ein.
Das größte Teil des alten Strausberger Postgeländes, unter dem sich der Kulturbunker Strausberg befindet, ist bewaldet und wird durch das Projekt »Kulturquartier Altes Postgelände« nachhaltig für ökologische Wald- und Holzwirtschaft mit eigener Holzwerkstatt und Imkerei genutzt.
Der Kulturbunker Strausberg und das Kulturquartier Altes Postgelände liegen in der Nähe des Zubringers ZR1 (Europaradweg R1) Naturpark Märkische Schweiz.

Quelle: © Martin Kaule
Quelle: © Kulturbunker Strausberg
Quelle: © Martin Kaule

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