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Bild: fotofestival-sandstein
Eingebettet in das Elbsandsteingebirge liegt die Stadt Königstein am Ufer der Elbe. Auf dem Tafelberg hoch über ihr thront die gleichnamige Festung Königstein, eine der größten und schönsten Bergfestungen Europas. Allein der phantastische Ausblick, der sich an fast jedem Punkt des 1700 Meter langen Wallgangs ergibt, lohnt schon den Aufstieg.
Neben dem Panorama, der spannenden Architektur und Geschichte setzt vor allem auch das äußerst abwechslungsreiche und vielfältige Erlebnisprogramm für Jung und Alt neue Maßstäbe im europäischen Festungstourismus.
FORTE CULTURA® Reiseempfehlungen
Erlebnisangebote
Torhaus Festung Königstein, Foto: Bernd Walther
Das beeindruckende Torhaus empfängt Festungsbesucher mit kunstvollen Reliefs und wehrhaften Verteidigungsanlagen.
In den Obergeschossen befindet sich heute die spannende Dauerausstellung "In lapide regis - Auf dem Stein des Königs", 800 Jahre Leben auf der Festung Königstein.
Kommandantenhaus
Das Kommandantenhaus ist Teil des Torhaus und diente dem Festungskommandanten und seiner Familie als Wohnstatt. Dazu gehören auch der Kommandantengarten und der Kommandantenpferdestall. Die nachgestellte Einrichtung der Kommandantenwohnung gibt einen schönen Einblick in die Lebensweise des frühen 20. Jahrhunderts. Die Interieurausstellung aus der Zeit um 1900 besteht aus der Küche, dem Arbeitszimmer und dem Damenzimmer der Familie des Festungskommandanten.
Magdalenenburg mit Riesenweinfass
Die Magdalenenburg ist ein Renaissanceschlösschen, dass zur Unterbringung des Hofes und als Provianthaus errichtet wurde. Der imposante historische Weinkeller beinhaltete einst ein Riesenweinfass mit knapp 240.000 Litern Volumen. Es war Ergebnis eines Wettstreits des Kurfürsten von Sachsen mit dem pfälzischen Kurfüsten. Eine Führung durch den Weinkeller ist ein Erlebnis.
Friedrichsburg
Die Friedrichsburg ist ein ehemaliger Beobachtungs- und Flankierungsturm und hat mit den schönsten Ausblick auf das Elbtal. 1731 erfolgte der Umbau zum heutigen barocken Pavillon. Besonderer Clou, die runde Tafel lässt sich komplett ins Untergeschoss versenken, wo sie neu eingedeckt werden kann. Sie beinhaltet ein Standesamt und ist für Feierlichkeiten zu mieten.
Altes Zeughaus
Kanonen und Mörser, Blank- und Handfeuerwaffen, ein Bombenwagen und Kugelpyramiden: Im Alten Zeughaus auf der Festung Königstein lagert ein bedeutender militärhistorischer Fundus. Das Gebäude vermittelt einen Eindruck von der einstigen Verteidigungsfähigkeit. Der Königstein galt als sicherster Ort Sachsens, als uneinnehmbar. Die neue Schau gewährt Einblicke in die Geschichte der Festungsartillerie, der Nah- und Fernverteidigung des Königsteins und in die Funktionsweise der historischen Waffen.
Neues Zeughaus
Die Ausstellung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr im Neuen Zeughaus präsentiert in zwölf Kapiteln mit über 200 Objekten und Bildern eine Kulturgeschichte befestigter Orte und Festungen, die das Schutzbedürfnis und das destruktive Potenzial der menschlichen Erfindungsgabe zeigt. Im Zentrum stehen historische und moderne Angriffs- und Verteidigungswaffen. Der Rundgang greift jedoch auch Themenfelder auf, die weit über den klassischen Festungskrieg hinausgehen, von Burgen als romantischer Projektionsfläche und Rückzugsraum bis zum wehrhaften Bürgertum auf der Stadtmauer oder der Barrikade. Am Ende wirft die Ausstellung "Faszination Festung" aber auch Fragen auf, die für die Gegenwart von Bedeutung sind und eröffnet zahlreiche Themenfelder, die zum Nachdenken über die gesellschaftspolitische Debatte um Sicherheit, Schutz und Zerstörung einladen.
Brunnenhaus
Die musealen Räume im Brunnenhaus bieten ein neues Erlebnis. 20 Jahre nach Eröffnung der bisherigen Ausstellung im Februar 1998 wurde die Ausstellung neu gestaltet und technisch modernisiert.
Der Brunnen auf der Festung Königstein ist mit 152,5 Metern der tiefste seiner Art in Sachsen und der zweittiefste Deutschlands. Seine Abteufung zwischen 1566 und 1569 war von Kurfürst August veranlasst worden, um die Wasserversorgung der künftigen Festung zu sichern. Die Spuren der Bergleute und ihrer Meißel sind noch heute im Schacht sichtbar. Ein neues Modell im Maßstab 1:10 zeigt das Abteufen des Brunnens durch die Marienberger Bergleute vor rund 450 Jahren. Die Highlights der Ausstellung sind der direkte Blick in den beleuchteten Brunnenschacht und die Vorführung der Wasserförderung mit dem alten Elektromotor von 1911.
Garnisonskirche
Die Kirche ist die erste Garnisonskirche Sachsens (1676), ursprünglich war sie eine romanische Burgkapelle. Im Jahr 2000 erfolgte die Wiedereinweihung nach umfangreicher Sanierung. An ausgewählten Terminen findet die Sonntagsmusik in der Garnisonskirche statt. Dann können Besucher zwischen 12:00 bis 16:15 Uhr zu jeder vollen Stunde ein 15-minütiges Konzert auf der Jehmlich-Orgel erleben. Weiterhin finden an bestimmten Sonntagen Gottesdienste um 10:30 Uhr statt. Aktuelle Termine sind dem Veranstaltungskalender der Festung Königstein zu entnehmen.
Schatzhaus und Nutzgarten
Das beeindruckende Torhaus empfängt Festungsbesucher mit kunstvollen Reliefs und wehrhaften Verteidigungsanlagen.
In den Obergeschossen befindet sich heute die spannende Dauerausstellung "In lapide regis - Auf dem Stein des Königs", 800 Jahre Leben auf der Festung Königstein.
Das Gebäude diente in unruhigen Zeiten als Auslagerungsort für den Staatsschatz. Dieser wurde im 19. Jahrhundert gelegentlich auch in Friedenszeiten hier verwahrt (bis zu 2 Mio. Taler).
Neben dem Schatzhaus befindet sich ein Nutzgarten. Er dient als Beispiel für die Selbstversorgung der Festungsbewohner noch vor 100 Jahren und zeigt einen typischen Querschnitt all dessen, was dazu angebaut worden war.
Touren und Informationen
So vielsagend wie das alte Kinderlied beginnt, so erschöpfend umfangreich sind die vielfältigen touristischen Angebote für Festungsbesucher jeder Generation. Führungen, Workshops, Spiele, Ausstellungen, Festivals, u.v.m. sowie nicht zuletzt der grandiose Ausblick machen ganzjährig Lust auf einen Festungsbesuch.
Dauerausstellung In Lapide Regis - Auf dem Stein des Königs
Die spannende und interaktive Ausstellung vermittelt eindrucksvoll die abwechslungsreiche Geschichte: "800 Jahre Leben auf der Festung Königstein". Dafür wurden insgesamt 33 Räume hergerichtet und zum Teil erstmals überhaupt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Mitmachprogramme für Kinder
Die Festung Königstein bietet ein ganzjähriges, interessantes und abwechslungsreiches Programm, vor allem für junge Entdecker. Darunter:
- "Siegeln der Grenzurkunde" - für kleine Könige
- "Geheime Zeichen erzählen" - für talentierte Steinmetze
- "Bodenfunde suchen und ausgraben" - für Nachwuchs-Archäologen
und vieles mehr.
„Die Schweden erobern den Königstein“
- Geschichte hautnah erleben -
Am 13. und 14. Juni 2020 befindet sich die Festung Königstein im Ausnahmezustand. Es erinnert an das Jahr 1639, als schwedische Truppen von Pirna kommend über Königstein nach Böhmen zogen. Etliche Uniformgruppen aus verschiedenen Bundesländern haben sich dafür angekündigt. Sie errichten auf der Wehrfestung mit etwa einhundert weißen Zelten ein historisches Feldlager und kampieren hier über das gesamte Wochenende.
Tauchen Sie ein in das Historienspektakel mit zahlreichen Vorführungen: Pikenier-und Musketiervorführungen, Aufmärsche mit Trommeln und Fanfaren, Kochen am offenen Feuer, alte Handwerkskunst ... und selbstverständlich die Erstürmung der Festung mit Kanonen und Musketen!
Festung für Menschen mit Handicap
Die Festung Königstein bietet auch Menschen mit Handicap einen erlebnisreichen Aufenthalt. Für Rollstuhlfahrer empfiehlt sich eine Begleitperson, da es aufgrund der historischen Bausubstanz teilweise unebene Wege und Schrägen gibt. Der besseren Übersicht von schwer- bzw. unbefahrbaren Wegen dient ein Rundgangsplan für Rollstuhlfahrer.
Festungsführungen
Führungen werden von April bis Oktober mehrmals täglich angeboten. Für jeden ist etwas dabei: Ein Streifzug durch 800 Jahre Festungsgeschichte, schaurige Geschichten aus der Festungschronik beim Rundgang im Laternenschein bei Nacht, amüsante Stunden mit Schließkapitän Clemens, kurze Highlight-Führungen für Familien oder thematische Führungen für Kinder- und Schülergruppen (7 bis 16 Jahre).
Standortplan
Monument und Geschichte
Geschichte
König Wentzel der I. von Böhmen, Herrscher über das Königreich Böhmen, erwähnte 1233 erstmals eine mittelalterliche Burg auf dem Königstein mit ihrem Burggrafen Gebhard vom Stein. Die erste vollständige Bezeichnung "Königstein" in der Oberlausitzer Grenzurkunde siegelte Wenzel I. "in lapide regis" (lat.: auf dem Stein des Königs). Per Vertrag von Eger 1459 wurde der Königstein dem Herzogtum Meißen und damit den Wettiner Kurfürsten zugesprochen.
Kurfürst Christian I. befiehlt schließlich 1589 den Königstein zur Landesfestung auszubauen, nachdem Kurfürst August durch den Brunnenbau 1563 die Voraussetzungen dafür geschaffen hatte. In der Folge wurde die Festung durch sächsische Herzöge und Kurfürsten als sicherer Rückzugsort, Jagd- und Lustschloss und auch als Staatsgefängnis genutzt. Kanzler Dr. Nikolaus Krell wurde als führender Calvinist auf Geheiß der streng lutherischen Kurfürstenwitwe 1591 als erster Staatsgefangener inhaftiert. Ihm folgten bis 1922 über 1000 weitere Gefangene, darunter Böttger, Bakunin oder Bebel.
Unter den wechselnden Verantwortlichen und Eigentümern wurde die Festung immer wieder modernisiert. So gelang es bis heute niemandem, die Festung militärisch zu erobern. 1806 wurde Königstein eine Rheinbundfestung im neuen Königreich Sachsen. Napoleon inspizierte Königstein 1813 und attestierte ihr absolute Wehrhaftigkeit.
1815 wurde Königstein zur einzigen sächsischen Landesfestung erklärt und diente der Königsfamilie bis 1866 als Fluchtpunkt. Ab 1870 wurde die Festung zumeist als Kriegsgefangenenlager oder Lazarett genutzt, 1949 wurde ein Jugendwerkhof eingerichtet. Seit 1955 ist die Festungsanlage auf dem Königstein ein Museum. Hier wird heute Geschichte auf vielfältige Art und Weise transparent und lebendig.
Weitere Informationen zur Geschichte
Quelle: Festung Königstein gGmbH Quelle: © Meißen Quelle: Festung Königstein gGmbH Quelle: National Gallery of Art, Washington DC Quelle: Festung Königstein gGmbH Quelle: Kreidelithographie F. A. Zimmermann Quelle: Festung Königstein gGmbH
Architektur
Kurfürst Christian I. von Sachsen und sein Nachfolger ließen die bereits vorhandene Burg zwischen 1589 und 1597 zur stärksten Festungsanlage Sachsens ausbauen. Sie ergänzten den zerklüfteten Tafelberg rundherum mit hohen Mauern und errichteten viele der heute noch vorhandenen 50 Gebäude, z.B. das Torhaus, die Streichwehr, die Alte Kaserne, die Christiansburg oder das Alte Zeughaus. Weitere Bauetappen im 17. und 19. Jahrhundert ergänzten die Befestigungsanlagen und das Gebäudeensemble. Damit ist die Festung Königstein ein beeindruckendes Ensemble von Bauwerken der Spätgotik, der Renaissance und des Barock bis hin zum 19. Jahrhundert.
Die gesamte Festungsanlage umfasst 9,5 Hektar. Der Wallgang der Festung hat eine Länge vom 1700 Metern und ihre Mauern ragen bis zu 42m auf.
Quelle: Festung Königstein gGmbH Quelle: ©Procapter Quelle: ©DR Quelle: Festung Königstein gGmbH Quelle: Festung Königstein gGmbH Quelle: ©DR
Naturerlebnis
Nicht nur Naturliebhaber lockt der unfassbare Ausblick über die Sächsische Schweiz und das Elbtal auf die Festung Königstein. Der 1700m lange Panoramaweg entlang der Festungsbrüstung bietet zu jedem Zeitpunkt beindruckende Aussichten.
Aber auch im Inneren der Festung findet sich beispielsweise mit dem Garten am Kommandantenhaus eine liebevoll gestalte Oase für müde Wanderer. Das weitläufige Festungsareal lädt zudem an vielen schattigen Plätzen zum Verweilen und Entspannen ein.
Wer mehr Adrenalin möchte, kann sich im Kletterwald Königstein am Fuße der Festung, vis-á-vis vom Parkhaus, richtig austoben. Zudem ist die Festung Königstein Ausgangspunkt für herrliche Touren zu den Tafelbergen des Elbsandsteingebirges wie den Lilienstein, den Pfaffenstein oder die Bastei sowie durch die romantischen Täler der Sächsischen Schweiz. Darüber hinaus führt entlang der Festung Königstein die traditionsreichste und im Gesamtverlauf attraktivste Wanderroute in der Sächsischen Schweiz entlang – der Malerweg. Die Umgebung betet viele Erlebnisse für Groß und Klein.
Quelle: ©DR Quelle: ©DR Quelle: ©DR Quelle: Festung Kömnigstein gGmbH Quelle: Festung Königstein gGmbh Quelle: ©DR Quelle: Festung Königstein gGmbH
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