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Regionalnetzwerk Festungen und Wehrgeschichte am Oberrhein 1870-1999
Oberrhein
Deutschland/Frankreich
Telefon: +49 174/1525565
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Im 20. Jahrhundert ermöglichte der Einsatz von Stahlbeton den Bau von Bunkeranlagen, gigantischen Verteidigungslinien sowie Atombunkern des Kalten Krieges. Das Oberrheingebiet gehört zu den am häufigsten umkämpften Regionen Europas. Die hinterlassenen Befestigungsanlagen sind ein beeindruckendes Stück mitteleuropäischer Kulturgeschichte.
Die deutsch-französischen Konflikte sind lange beigelegt und beide Völker kooperieren erfolgreich in europäischer Partnerschaft. Das gemeinsame Festungserbe ist nun Basis grenzüberschreitender Kooperationen, wie im Regionalnetzwerk Festungen und Wehrgeschichte am Oberrhein 1929-1999 als Teil der europäischen Kulturroute der Festungsmonumente - FORTE CULTURA.
Spannende Architekturen bilden heute eindrucksvolle Kulissen für Museen, Ausstellungen, Events und Führungen. Es sind Monumente voller Leben, die u.a. den Festungssommer Oberrhein mit spannenden Events, Fachvorträgen, einer Wanderausstellung u.v.m. mitgestalten.
FORTE CULTURA® Reiseempfehlungen
Erlebnisangebote
Bunkermuseum in Dettenheim-Rußheim
Der Bunker gehört zur seltenen Gattung von Sanitätsunterständen, d.h. hier sollten im Ernstfall verletzte Soldaten versorgt werden bis sie in die Lazarette abtransportiert werden konnten. Seine Bezeichnung lautet Regelbau 32 (kurz R32). Insgesamt wurde dieser Regelbautyp nur 81 mal im Westwall gebaut. Er ist das einzige erhaltene R 32 in Baden-Württemberg. Mit einer Decken- und Wandstärke von 2 m und den typischen gerundeten Deckenkanten gehört diese Anlage zu den im Winter 1938/39 angefangenen Bunkern der Oberrheinstellung, errichtet durch den Reichsarbeitsdienst. Später wurde er als Luftschutzbunker für die Zivilbevölkerung genutzt. Im Bunker wird eine Ausstellung mit zivilen und militärischen Gegenständen aus der Zeit zwischen 1933 und 1945 gezeigt.
Tarnbunker Kehl-Neumühl
Einige Westwall-Bunker erhielten zur Tarnung Aufbauten und Bemalungen, die sie wie Häuser aussehen ließen. Dazu gehört auch der „Tarnbunker“ in Kehl-Neumühl. 1938 als Regelbau 10a errichtet, wurde er 1939 mit einem Dachgeschoss ausgestattet, das ab diesem Zeitpunkt bewohnt war. Dieser Tarnaufbau wurde 2007 trotz der Denkmaleigenschaft des Bauwerks abgebrochen. Von 2012 bis 2015 wurde die Betonfüllung, die den Bunker 1947 anstelle einer Sprengung unbrauchbar gemacht hatte, in mühevoller Kleinarbeit entfernt. Seit 2017 wird das Bauwerk vom Förderverein „Tarnbunker Neumühl“ betreut, der sich das Ziel gesetzt hat, den ursprünglichen Tarnaufbau wieder zu errichten. Ein Besuch des „Tarnbunkers“ kann mit Besuchen der älteren, um Kehl und Straßburg errichteten Festungsgenerationen des französischen Königreichs (Vauban), des Deutschen Bundes, des deutschen Kaiserreichs und der französischen Maginot-Linie ergänzt werden.
Hornisgrinde-Bunker
Hornisgrinde-Bunker - 60 Jahre militärisches Sperrgebiet 1939-1999. Die Hornisgrinde ist der höchste Berg im Nordschwarzwald mit Aussichten bis weit in die Vogesen, die Alpen und die Schwäbische Alb. und war bis 1999 militärischer Sperrbereich. Spuren dieser Vergangenheit finden sich überall auf dem gesamten Bergplateau und bergen einige Überraschungen. Mit zertifizierten Gästeführern erhalten Interessierte Einblicke in die 60jährige Wehrgeschichte des Berges. Während der Führung schlüpfen Sie durch einen versteckten Eingang in den Hornisgrinde-Bunker, dem einzigen erhaltenen Bunker aus der Zeit des Kalten Krieges und erfahren spannende Details über Herkunft und Zweck. Wieder an der Oberfläche genießen Sie die einmalige Sicht von der Gipfelhochfläche mit ihrem Hochmoor und dessen besonderen Pflanzen- und Tierwelt. Die Flugabwehrstellung von 1939 und weitere Hinterlassenschaften der Militärzeit sind zu entdecken.
Museumsbunker Emilie - Neuried Altenheim
Der Museumsbunker Emilie ist einer der wenigen erhalten Bauten des Westwalls, der sich von Kleve bis nach Basel mit seinen ca. 18.000 Bunkeranlagen zog. Namensgeberin des Bunkers war Emilie H., die schon während der Kriegszeit im Tarngebäude über dem Bunker wohnte und noch bis in die frühen 80er Jahre bis zu ihrem Tod dort lebte. Seit 2009 beherbergt der Regelbau 11 ein Museum, welches zunächst aus privaten Mitteln finanziert wurde. Im Jahr 2017 wurde der Verein „Museumsbunker Emile e.V.“ gegründet, welcher sich nun um den Erhalt des Bunkers kümmert. „Emilie“ ist auf Anfrage zu besichtigen.
2MCLADN Museum Walbourg 1870->1945
Seit Mai 2020 ist das Musée Mémorial des Combats et de la Libération en Alsace du Nord (Musée 2 MCLADN) im nordelsässischen Walbourg geöffnet. Die ehemalige Klosteranlage beherbergt heute eine Schule, bekannt auch als Grabanlage der Eltern des Kaisers Barbarossa. Das Museum ist dem Nordelsass von 1870 bis 1945 gewidmet. Auf über 460 m² Ausstellungsfläche wird mit 3.500 Gegenständen diese wechselvolle Zeit dargestellt. Die Dioramen sprechen für sich. Dargestellt wird eine Schulklasse im zu „re-germanisierenden“ Elsass ab 1940 sowie die Musterung eines jungen „Malgré-Nous“(Zwangsrekrutierten). Alles endet im Schrecken des Januar 1945, als das Unternehmen NORDWIND das Nordelsass noch einmal mit Krieg überzog. Gerüche und Geräusche ergänzen die Dioramen und sprechen alle Sinne an. Die Bibliothek macht mit 69 Filmen Geschichte nicht nur lesbar, sondern auch sichtbar.
Nellkopf - Nellkopf Infanterie Stützpunkt I52 - Point d’Appui d’Infanterie du Nellkopf
Der deutsche Infanterie-Stützpunkt Nellkopf I 52, der zwischen 1914 und 1916 erbaut wurde, erhebt sich sanft aus der Erde.
Es handelt sich um ein außergewöhnliches und einzigartiges Element des Festungsgürtels von Straßburg, der von den deutschen Behörden nach der Annexion von 1871 angelegt wurde.
Der Infanteriestützpunkt Nellkopf, einer der größten des gesamten Gürtels, befindet sich in den Gemeinden Dingsheim und Griesheim-sur-Souffel (67370).
Er ist auf den steilen Hängen des Hausbergenkamms positioniert, einer bemerkenswerten natürlichen Position und ist eines der letzten Glieder der Verteidigung Straßburgs, die angelegt wurden. Er bietet einen außergewöhnlichen Blick auf die Straßen, die die Hauptstadt des Reichslands mit dem Kochersberg verbinden (an dessen Rückseite sich der Col de Saverne befindet).
Die Struktur der Anlage, die zwischen 1914 und 1916 angelegt wurde, ist in mehrere Linien unterteilt.
Auf das Stacheldrahtnetz und den Wachposten oberhalb der Linien folgen zwei Kampflinien. Die erste Linie besteht aus Schießscharten, Kampfgräben, einem Unterstand für 10 Mann und zwei gepanzerten Beobachtungsposten, die mit Wachpfählen verbunden sind. Von den Umlaufgräben, die von zwei Unterständen unterbrochen wurden, gelangte man zu einer Flankierungsstellung für zwei 9-cm-Kanonen. Im hinteren Teil befindet sich ein Unterstand für 200 Mann, der als Hauptraum dieses Punktes in einem außergewöhnlich guten Zustand erhalten ist.
Zum Glück für die hier stationierten Männer fanden während des Ersten Weltkriegs keine Kämpfe statt. Tatsächlich entfernte die Stationierung des Stellungskrieges weiter nördlich Straßburg von den vordersten Linien und so wurden die Arbeiten zur Verstärkung des Gürtels 1916 gestoppt.
Geoffrey Diebold - Guide durch im Elsass
Kontakt und Informationen:
D866, 67370 Griesheim-sur-Souffel, Frankreich
geoffrey.diebold@outlook.com
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Bunker PC Reimerswiller (BUNKER PC)
Bunker PC Reimerswiller - Historisches Museum - Kommandoposten aus dem Zweiten Weltkrieg
Während der Operation NORDWIND war hier der Standort einer Reparaturwerkstatt für die bei den Kämpfen um Hatten und Rittershoffen beschädigten US-Fahrzeuge.
Kontakt und Informationen:
Association de sauvegarde du PC de Reimerswiller et de l'abri de la Sauer
Tel: 06 88 57 78 57
E-Mail: bunkerpc.reimerswiller@gmail.com
Adresse: Rue de Celtes Reimerswiller (Postadresse Rue de la Garde) 67 660 Betschdorf/ Ortsteil Reimerswiller (Frankreich)
Facebook: Bunker PC Reimerswiller
Touren und Informationen
Bunker-Tour-Hausach
Westwall-Radtour mit FORTE CULTURA Guide
Tauchen Sie ein in die verborgene Welt der Panzersperren durch Höckerlinien, nasse und trockene Gräben, Mauern und Sprengtrichter. Entdecken Sie verborgene Schutzbauwerke vom Ein-Mann-Bunker bis zum B-Werk. Die Fahrradtour startet am Bahnhof in Wörth am Rhein und führt auf etwa 47 Kilometern entlang der Verteidigungslinien des Westwalls bis nach Bad Bergzabern, wo zum Abschluss das Westwall-Museum in der noch erhaltenen Bunkeranlage besichtigt wird.
Treffpunkt: Bahnhof, 76744 Wörth am Rhein
Ausrüstung: Fahrrad geeignet zum Fahren auf unbefestigten Wegen oder Mountain-Bike
Dauer: ca. 6 Stunden (Länge ca. 47 km)
Preis: 21,- € pro Person (incl. Eintritt Westwall-Museum Bad Bergzabern)
Monument und Geschichte
Geschichte
Text zur Festungs- und Wehrgeschichte der Region Oberhein und der eigenen Standorte und wieder 4 Bilder (spezifische historische Ereignisse/ Personen e.t.c.)
Bunkermuseum Dettenheim - Geschichte des Westwalls
Quelle: © Bunkermuseum Dettenheim Quelle: ©Museum 2MCLADN Quelle: © Museumsbunker Emilie Quelle: © Museumsbunker Emilie
Architektur
ext zu Bunker-Architektur und 4 aussagekräftige Bilder, Pläne, Karten
Quelle: © F. Wein Quelle: © Museumsbunker Emilie Quelle: ©FRW Parabolantennen FFA 1998 Quelle: © Tarnbunker Kehl-Neumühl
Naturerlebnis
Text zu Bunker und Naturerlebnis und 4 aussagekräftige Bilder
3-Schanzen-Tour
Quelle: ©Jimmykreislauf Quelle: © Peter Jülg Quelle: ©FRW Naturschutz Bassler-Dinger Geißböcke