Europäische Kulturroute Festungsmonument - FORTE CULTURA®


San Marino San Marino

Himmelsfestungen in einer der ältesten Republiken der Welt

UNESCO-Welterbe mit einer stolzen Geschichte

San Marino ist wahrscheinlich die älteste Republik der Welt, Seine Unabhängigkeit geht auf das Jahr 301 zurück. Zugleich ist San Marino eine der fünf kleinsten Republiken der Welt, vollständig umgeben von Italien.

Der höchste Berg von San Marino ist mit 739 Metern der Monte Titano und mit seiner markanten Form schon von weitem sichtbar. Er trägt auf seinem Gipfelkamm die Hauptstadt von San Marino, die seit dem Mittelalter von drei Burgen (Guaita, Cesta und Montale) bewacht wird. Sie sind durch unterirdische Gänge miteinander verbunden und wurden seither weiter befestigt. Die Gipfel bilden das Wahrzeichen der Republik und sind sowohl auf der Flagge als auch auf dem Wappen von San Marino abgebildet.

Entdecken Sie mit FORTE CULTURA die Festung San Marino mit ihrer unglaublichen Aussicht und stolzen Geschichte. Besuchen Sie spannende Museen und historische Gebäude, die seit 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

FORTE CULTURA® Reiseempfehlungen

Erlebnisangebote

Rocca Guaita

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Der älteste und bedeutendste Teil der Festung San Marino ist die Rocca Guaita. Die Burg stammt aus dem 11. Jahrhundert und thront auf dem Gipfel des Monte Titano. Der markante fünfeckige Turm (Donjon) wurde Ende des 15. Jahrhunderts erneuert. Er steht ohne Fundament direkt auf dem Felsen des Monte Titano. Von hier aus bietet sich ein faszinierender Rundblick.

Etwa aus derselben Zeit stammt auch der kleinere Glockenturm, dessen Geläut früher die Einwohner an die Waffen rief. Heute klingen die Glocken zu wichtigen Feiertagen.

Bis 1970 war ein Teil der Burg ein Gefängnis, heute befinden sich wechselnde Ausstellungen in den Räumen. Die Burg beherbergt auch eine Kapelle, die der heiligen Barbara geweiht ist. Sie wurde erst 1960 errichtet.

Rocca Cesta

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Auf dem höchsten Punkt des Monte Titano steht der Cesta Turm. Bereits zu römischer Zeit als Beobachtungsposten genutzt, beherbergt er heute ein interessantes Waffenmuseum, in dem 700 Exponate aller Arten von antiken Rüstungen und Waffen ausgestellt sind.

Seine hohe Außenmauer und die Verbindung mit den Befestigungsanlagen der Stadt erhielt der Cesta Turm im Jahr 1320.

Stadtbefestigung San Marino

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San Marinos Hauptstadt heißt San Marino und befindet sich ebenfalls auf dem Monte Titano. Ab dem 10. Jahrhundert begann man mit dem Bau von Befestigungsmauern um die Stadt, welche ab dem 11. Jahrhundert Schalentürme erhielt und auch die drei Burgen Guaita, Cesta und Montale einschloss.

Neben dem Panoramarundgang beinhaltet die Stadt auch viele Museen und Freizeitangebote für Jung und Alt, z.B. die Nationalgalerie oder das Staatsmuseum.

Touren und Informationen

Der Weg des Heiligen Marinus

Folgen Sie dem Pilgerweg des dalmatinischen Steinmetzes Marino, der zu Beginn des 4. Jahrhunderts die erste Gemeinde San Marino gründete.

Erlebnis San Marino

eine einmalige Gelegenheit, die Geschichte und die alten Traditionen von San Marino zu entdecken und unglaubliche Sonnenuntergänge vom Gipfel des Monte Titano und seinen drei Türmen zu bewundern, dem Symbol für die Freiheit und die tausendjährige Unabhängigkeit dieses kleinen Landes.
von 12. Juni bis 14. September 2023

San Marino auf zwei Rädern

E-Bike Experience ist zweifellos die Referenz für alle, die in San Marino eine unvergessliche Raderfahrung machen wollen. In Borgo Maggiore in der Nähe der Panorama-Seilbahnstation gelegen, bietet E-Bike Experience zahlreiche Dienstleistungen rund um das Thema Fahrrad und E-Bike.

Entdecken Sie die wahre Essenz von San Marino

Die Museen von San Marino, sein historisches Zentrum und die Denkmäler der Alten Republik sind ein wertvoller und unverzichtbarer Teil der Reise für diejenigen, die das Gebiet vom historischen Zentrum der Hauptstadt aus besuchen.

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Monument und Geschichte

Geschichte

Die 301 n.Chr. gegründete Republik war in den ersten Jahrhunderten vor allem dadurch geschützt, dass sie weitgehend unbekannt war. Im 10. Jahrhundert wurde mit dem Bau von Befestigungsmauern um die Hauptstadt begonnen. Auf den drei Gipfeln des Monte Titano wurden nacheinander die drei Burgen Guaita, Cesta und Montale errichtet. 1337 wurden alle drei Stadtburgen in einem Schriftstück des Kardinals Anglico erwähnt.

Immer wieder wird San Marinos Unabhängigkeit von außen bedroht und muss in Auseinandersetzungen mit der Malatesta-Familie aus Rimini oder die Borgia verteidigt werden. Dafür verfügte es über eine kleine Armee, unterstützt durch die Bevölkerung. Oft bestätigte der jeweilige Papst als oberste Instanz letztlich die Unabhängigkeit der Republik und untersagte weiteres Kriegsgeschehen.

Selbst Napoleon, der 1796 Italien einnahm, bestätigte die Souveränität San Marinos und ließ dessen Grenzen unbehelligt. Er bot sogar an, das Territorium des Kleinstaats bis zum Meer zu erweitern, was die San Marineser jedoch dankend ablehnten.

Im ersten Weltkrieg blieb San Marino neutral, schloss jedoch einen Vertrag mit Italien, sich gegenseitig nicht zu schaden. Im Zweiten Weltkrieg wurde San Marino bis 1943 faschistisch regiert. Anschließend nahm das kleine Land über 100.000 Flüchtlinge auf. 1944 kam es zu Kampfhandlungen zwischen deutschen und alliierten Truppen, zuvor bombardierten die Briten San Marino ungerechtfertigt.

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Architektur

Die Befestigungsarchitektur San Marinos besteht im Wesentlichen aus den drei Burgen Guaita, Cesta und Montale sowie den Stadtbefestigungen rund um die Hauptstadt, mit Bastionen, Türmen und Stadttoren. Dabei wurde das spezifische Gelände des Monte Titano geschickt einbezogen.

Die Burg Guaita wird durch zwei Kreise von Verteidigungsmauern begrenzt, die mit Zinnen geschmückt sind. Der innere Kreis umfasst den Donjon, den Glockenturm und den Garnisonsblock (später Gefängnis) und ist nur über einen zentralen Zugang erreichbar. Der äußere Kreis schließt südwestlich daran an und besteht aus dem Torturm, zwei weiteren Türmen sowie Funktionsgebäuden.

Entlang des südöstlichen Gipfelkamms erstrecken sich weitere Zinnmauern mit Türmen bis zur Burg Cesta mit der Kernburg mit Turm sowie Nebengebäuden. Die ursprüngliche Festung diente bereits in römischer Zeit als Beobachtungsposten und der Turm Cesta wird 1253 urkundlich erwähnt. Im Jahr 1320 wurde die Außenmauer errichtet und der Turm mit den Befestigungsanlagen des zweiten Mauerrings verbunden. Das Tor, das den Zugang zum inneren Teil der Festung ermöglicht, wurde im 16. Jahrhundert geöffnet. Die Pfosten tragen das Wappen der Republik und die Jahreszahl 1596, das Jahr des Umbaus. 1924-25 wird die Burg grundlegend restauriert und 1956 das Waffenmuseum eingerichtet.

Die Stadtbefestigung verläuft auf mehreren Ebenen unterhalb der Burg Guaita. Markante Punkte sind die Bastionen im Westen, die südwestliche Stadtmauer mit Türmen sowie die östlichen Stadttore. Weiterhin die Befestigungen des Palastes.

Quelle: © Nickel Chromo
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Naturerlebnis

San Marino verfügt über ein ausgeprägtes Sport- und Freizeitangebot in der Natur. Obwohl das Gebiet nur 61 Quadratkilometer groß ist, gibt es eine große Vielfalt an Wanderwegen durch Wälder, Wiesen, Bäche, Täler und Senken.

Oder wandern Sie entlang des Panoramaweges auf dem Monte Titano und genießen Sie spektakuläre Ausblicke in die Toskana, die Emilia Romagna oder die Apenninen. Streichen Sie mit dem E-Bike durch die Straßen der Hauptstadt oder gleiten Sie mit dem Paragleiter darüber hinweg.

Entdecken Sie die typische mediterrane Pflanzenwelt oder beobachten Sie Turmfalke, Schleiereule, Uhu und Bussard im Flug.

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